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Zoom Einstellungen für Gesangsschüler und -lehrer

Wenn du Zoom für deinen Gesangsunterricht nutzt, ist es wichtig, dass du ein paar Vorbereitungen triffst, da die Mikrofoneinstellungen möglicherweise den Gesang wegfiltern, weil die Software das für Nebengeräusche halten kann. Insbesondere bei Oberton-Gesang sind die Obertöne dann regelmäßig verschwunden.

Zunächst solltest du sicherstellen, dass du die Software aktualisiert hast. Dazu klickst du auf dein kleines Avatar-Bild und gehst dann im Menü nach unten zu „Update suchen“. Wenn es ein Update gibt, wird es meist oben angezeigt. Installiere es, sobald es verfügbar ist.

Screenshot der Zoom Software, der zeigt, wie man Zoom updatet.

Sobald die Software aktualisiert wurde, klickst du auf das Zahnrad-Symbol, um das Einstellungsmenü zu öffnen. Dort findest du die Einstellungen für Audio. Schalte als erstes die Option „Mikrofon-Lautstärke automatisch anpassen“ (1) aus. Im Audio-Profil stellst du dann ein Originalton für Musiker ein (2) und wählst den Hifi-Musikmodus mit Hall-Unterdrückung ein und Stereo-Audio (3). Wenn du nur ein Mikrofon benutzt, solltest du Stereo-Audio ausschalten.

Screenshot der Audioeinstellungen von Zoom

Für Windows gibt es noch einen erweiterten Bereich (4) namens „Signalverarbeitung durch Windows-Audiogeräte-Treiber“ (5), den du ausschalten kannst. Das ist sehr komfortabel, da du dann diesen Treiber nicht suchen musst. Die Hallunterdrückung stellst du auf automatisch ein.

Auf dem Mac musst du, falls du das interne Mikrofon benutzt, ebenfalls die Option „Umgebungsgeräusche reduzieren“ ausschalten. Die findest du im Menü „Apple“ > „Systemeinstellungen“, dann in der Seitenleiste „Ton“. Wenn dein Bildschirm über ein internes Mikrofon verfügt, wird dieses als [Mac Modell]-Mikrofon angezeigt. Schalte die Option „Umgebungsgeräusche reduzieren“ aus. Mehr dazu auf der Apple-Website.

Im Zoom-Meeting-Fenster findest du nun links oben den Button „Originalton für Musiker“. Du musst ihn einschalten, um für Oberton-Gesang vorbereitet zu sein.

 

Screenshot des Buttons "Originalton für Musiker im Meeting-Fenster von Zoom.

 

Ich hoffe, das hilft dir dabei, Zoom erfolgreich für deinen Gesangsunterricht zu nutzen!

Dein Hören verändert sich – für immer

In diesem Video erfährst Du, wie Du Obertöne in Vokalen hören kannst. Das eröffnet Dir eine neue Dimension der Klangwahrnehmung. Diese Art des Hörens ist spontan selten, aber lernbar und eine Grundvoraussetzung für das Verstehen und Erlernen von Chorphonetik. Und es macht Lernen von Obertongesang einfachen und schneller.

Hörst Du Silben oder eine Melodie?

Nach diesem Video ist Dein Gehör sofort verändert, und zwar irreversibel. Es ist wie bei einem Vexierbild: Sobald Du beide Seiten gesehen hast, siehst Du sie immer. Nach dem Video bist Du immer in der Lage, Obertöne auch in Klängen zu hören. Sobald Du Silben und Obertöne wahrgenommen hast, kannst Du entscheiden, was Du hören willst. Und wenn Du von heute an 3 Wochen lang Deinen Fokus auf Obertöne richtest, wird Dein Obertonhören fester Bestandteil Deiner Klangwahrnehmung. Dein Gehirn bildet neue Synapsen aus.

Nebenwirkungen

Du wirst Dich wundern, was sich danach noch zusätzlich ändert:

  • Du wirst empathischer hören, besser verstehen, wie andere Menschen sich fühlen, allein weil Du ihre Stimme hörst.
  • Wenn Du im Chor singst, wirst Du die Intonation ganz anders wahrnehmen und unbewußt die Resonanz mit anderen Stimmen finden.
  • Viele berichten auch, dass sie danach intensiver Farben und Düfte wahrnehmen.
  • Du wirst einen bewußteren Zugang zur Resonanz in Deiner Stimme bemerken.

Falls Du die Melodie gleich im ersten Beispiel gehört hast, dann warst Du bereits Obertonhörer. Dann hilft Dir das Video zu verstehen und Dir bewußt zu machen, dass Du anders hörst als 95% der Menschen um Dich herum.

Doch ich habe nie eine Melodie gesungen

Mit das Spannendste an dem Obertonhören ist für mich: Am Ende hat jeder einmal die Melodie gehört – aber ich habe nie eine Melodie gesungen. In allen Gesangsbeispielen sind alle Tonfrequenzen unverändert. Ich habe keine einzige Tonhöhe verändert. Im klassischen Sinne habe ich also keine Melodie gesungen. Ich hab nur Resonanzen und somit Lautstärkeverhältnisse verändert, also im klassischen Sinne habe ich Silben auf einen Ton gesungen, das, was die meisten am Anfang gehört haben.

Trotz Widerspruch haben alle Recht

Wenn jemand also zu Beginn meinte, da sei keine Melodie, hat er Recht, auch noch, als die Melodie für alle offenbar wurde. Und jeder, der eine Melodie hört, hat ebenfalls Recht. Man müsste Melodie unabhängig von der Tonfrequenz definieren.

Ich hatte vor vielen Jahren eine Klangdatei des ersten Beispiels an verschiedene Fachleute geschickt, nachdem ich herausfand, dass andere nicht dasselbe hören wie ich. Und niemand fand ein Melodie, auch nicht mit den modernsten Analysemethoden. Warum nicht? Weil offenbar niemand auf die Idee kam, dass man nach einer Melodie suchen könnte. Wenn man die Melodie dann gehört hat, findet man sie auch im Klangspektrum. Allerdings nur als Lautstärkemuster, nicht als Tonhöhenänderung. Ist doch spannend, oder?

Ich persönlich habe daraus gelernt, Wahrnehmungen anderer, vor allem von Menschen aus dem spirituellen Bereich, die ich möglicherweise früher als unwissenschaftlich abgetan hätte, mit weniger Vorurteilen zu begegnen. Paradigmen zu verlassen gehört wohl in vielerlei Hinsicht zum kommenden Zeitgeist.

Mehr Informationen zum Test und eine Audio-Version zum Download in meinem Blogpost „Nur wenige können diese Melodie hören – Mach den Hörtest“.

Faszination Obertongesang – Ein Online-Pilotkurs für Anfänger mit Wolfgang Saus 13.06.-18.07.2022

Faszination Obertongesang – Ein Online-Pilotkurs für Anfänger

Dieses Kurskonzept ist als Pilotprojekt aus meinen Erfahrungen in über 800 Online-Unterrichtseinheiten entstanden.

In der Coronazeit habe ich fast ausschließlich online unterrichtet. Das war so erfolgreich, dass ich inzwischen Schüler rund um den Globus habe.

Es hat sich spannenderweise herausgestellt, dass Online-Unterricht in der richtigen Dosierung effizienter und fokussierter ist als in Präsenz. Weil Reisezeiten und -kosten entfallen, können die Unterrichtseinheiten kürzer und häufiger sein. Jeder kennt inzwischen die Konzepte der „Kleinen Gewohnheiten“.

Obertongesang hat eine Besonderheit: die rechte Gehirnhälfte wird besonders gefordert. Alle meine Unterrichtskonzepte laufen darauf hinaus, diese Aktivierung zu unterstützen und eine ausgeglichene Kommunikation der Hemisphären durch das Obertonsingen zu schaffen. Das braucht Zeit. Durch die Kombination von Methoden kleinschrittiger Gewohnheitsänderungen, BJ Fogg (Tiny Habits) oder James Clear (Atomic Habits), mit gezielten Übungen zur Wahrnehmung und Verstärkung von Obertönen wird ein gewaltiges Potenzial freigesetzt, mit dem ich in diesem Kurs mit Euch experimentieren möchte.

Deshalb ist dieser Kurs auf 6 Wochen angesetzt und wir intensiv von mir betreut. Ich werde auf jeden einzeln eingehen und für individuelle Bedürfnisse Übungen optimieren und für die Zeit zwischen Live-Sessions online zur Verfügung stellen, als Stream, Download, in Text- oder Videoform. Durch Eure Rückmeldungen optimiere ich das Verfahren, sodass Erfolge wie beim Einzelunterricht entstehen sollen.

Für dieses Experiment wähle ich 20 Teilnehmer aus, die bereit sind, sich an 3-5 Tagen in der Woche etwa 10 Minuten Zeit für die Obertöne nehmen möchten.

Der Kurs wird so nur einmal stattfinden, weil ich ihn stark individuell betreuen werde. Der Inhalt soll den inhaltlichen Umfang meines Anfänger- und meines Fortgeschrittenenkurses umfassen, die sonst an zwei Wochenenden stattfinden.

Termine für 6 Live-Online-Sessions stehen bereits fest:
Mo., 13.06.2022
Mo., 20.06.2022
Mo., 27.06.2022
Mo., 04.07.2022
Mo., 11.07.2022
Mo., 18.06.2022

Es wird Aufzeichnungen geben und die Möglichkeit, Klangdateien einzusenden, zu denen ich Rückmeldung gebe. So kannst Du also entspannt auch mal die eine oder andere Live-Session verpassen und trotzdem den Kurs vollständig folgen. Für die Zeiten zwischen den Live-Sessions bekommt Ihr einen Online-Zugang mit Zusatzmaterialien.

Kosten wird der Kurs soviel wie nur ein Wochenendkurs: 240 €.

Wenn Du Dich als Pilot für diesen Kurs siehst, dann trage Dich doch in diese Warteliste ein.

Ich bin an dem Pilotkurs "Faszination Obertongesang" interessiert und möchte auf die Warteliste.

Chorphonetik Intonationsoptimierung und Obertongesang für Chöre beim Hessischen Sängerbund – mit Wolfgang Saus – 29.02.2019 in Wiesbaden/Naurod

49. Chorleiter-Fortbildungsseminar

am 29. Februar 2020 im Wilhelm-Kempf-Haus, 65207 Wiesbaden/Naurod

Hier anmelden

Veranstaltungs-Website

Workshop 3: Die Wahl der richtigen Vokale veredelt die Homogenität und Intonation im Chor- und Ensemblegesang. Dafür sind unbewusst wahrgenommene Vokalresonanzen verantwortlich. Eine aus dem Obertongesang entlehnte Hör- und Zungenfertigkeit macht diese Informationen nutzbar. Die Chorsänger lernen, wie sie diese Vokalfeinheiten finden, sie im Vokaltrakt hervorbringen und wie sie im Chor umgesetzt werden können. Anhand konkreter Ausschnitte aus Chorwerken werden die erstaunlichen Ergebnisse von Teilnehmern demonstriert.

Wolfgang Saus - Workshop an der Musikhochschule Freiburg. Foto: Luna Bürger.Wolfgang Saus ist freiberuflicher Musiker, Gesangspädagoge und Stimmforscher. Als Experte für Obertongesang mit den Wurzeln in klassischem Gesang und mit Diplom in Chemie hat er eine besondere Art, die Faszination des Stimmklangs zu vermitteln. Der Klühstiftung-Preisträger sang als Solist im Theater sowie einigen Profichören und stieg nach 10 Jahren Industrieforschung aus der Chemie aus, um sich völlig den Obertönen der Stimme und ihrer Erforschung zu widmen. Er ist Mitentwickler von Klanganalyse-Software, Fachautor, Gründer des Europa-Obertonchores und seit 2015 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesangswissenschaft.


Samstag:

09:30 Uhr – Anmeldung
10.00 Uhr – Begrüßung
10.15 Uhr – Workshop 1: TYPisch Chor, Regine Müller-Laupert
12.30 Uhr – Mittagessen
13.45 Uhr – Workshop 2: Literaturvorstellung, BMA-Mitglieder
15.45 Uhr – Kaffeepause
16.15 Uhr – Workshop 3: Obertongesang, Wolfgang Saus
18.30 Uhr – Abendessen
19.30 Uhr – Workshop 4: Chor to go, Tristan Meister
Ende ca. 21:00 Uhr

Sonntag:

09.30 Uhr – Workshop 5: Sing it right!, Franny Fuchs
Ende ca. 12:30 Uhr

Die Chorleiterfortbildung des Hessischen Sängerbundes wird unterstützt vom Fachverband der Chorleiter e. V. (FDC) und der Hessischen Chorjugend e. V.

Obertongesang lernen mit Timber Hemprich: 1. Basisübung

Timber Hemprich, Absolvent meiner Obertongesangsausbildung, zeigt hier schön systematisch eine der grundlegenden Einstiegsübungen für den westlichen polyphonen Obertongesang.

Mit dieser Übung gewöhnen sich Ohr und Zunge an die Entschleunigung der Bewegungen bei Vokalübergängen. Und das Gehör erhält einen ersten Eindruck von den Obertönen der eigenen Stimme.

Falls Du anfangs Probleme hast, Deine eigenen Obertöne zu hören, dann mach dieses 5-Minuten-Gehörtraining. Das hilft Dir, die für das Obertonhören wichtigen Gehirnareale zu aktivieren.

Timber Hemprich’s Website: timber-seminare.de

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