Klostergesänge der Gyütö-Mönche
Wikipedia: Ein besonderer Gesangsstil sind die in den 1970er Jahren im westlichen Kulturkreis bekannt gewordenen polyphonen Gesänge der Mönche des Tantra-Colleges von Gyütö, das zu einem Kloster des Gelug-Ordens gehört. Der Gesang geht der Überlieferung nach auf den Mönch Tsongkhapa im 15. Jahrhundert zurück, dessen Lehrtradition seither in dem 1474 in Tibet gegründeten Kloster gepflegt wird. 1959 flohen die Mönche ins indische Exil, nach mehrfachen Ortswechseln befindet sich der Hauptsitz nahe Dharamsala im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Bei der 1972 für eine amerikanische Schallplattenproduktion aufgezeichneten Zeremonie, die im Gesamten über sieben Stunden dauert, trugen 40 Mönche den Text in einem Obertongesangstil vor, bei dem über einem gleichbleibenden Basston ein zwei Oktaven und eine Terz höherer Ton erklingt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tibetische_Musik
Ich halte die Aussage, dass diese Mönchsgesänge Obertongesang und polyphon seien, für einen Irrtum. Ich habe noch keine einzige Aufnahme mit Obertongesang von tibetischen Mönchen gehört. Allerdings ist auffallend häufig die 10. Harmonische hervorgehoben. Das zählte dann nach meiner eigenen Definition zum Obertongesang, aber keinesfalls zu polyphonen Gesängen. Dann dazu bräuchte es mindestens eine Melodie. Und die ist weder im Grundton, noch im Oberton enthalten.
Kennt jemand von Euch echten Obertongesang aus Tibet? Bitte schreibt mir das unbedingt in den Kommentar, auch wenn Ihr unsicher seid.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!