Bernat Vivancos – Obriu-me els llavis, Senyor
Obriu-me els llavis, Senyor
(2000, Oslo)
Aufnahme: Lettischer Rundfunkchor, Sigvards Klava, 2011.
5 Chöre (17 Stimmen):
4 gemischte Chöre (mindestens 32 Sänger, vorzugsweise 64)
Mit Divisi und 1 Männerchor.
Obriu-me els llavis, Senyor ist eines jener a cappella Werke, die ich bei fast allen meiner Vorträge als Referenz für völlig neue Möglichkeiten der Chormusik vorstellen. Es beginnt mit einem Cluster, der allein schon durch seine Reinintonation eine immense Wirkung erzielt, bevor sich ein flirrender Chor aus Obertönen aus einem dichten Akkord präziser Singstimmen erhebt, als wäre er nicht von dieser Welt. Es ist eine meiner Lieblingsstellen aus einer meiner Lieblings-CDs: Blanc. Diese CD gehört zu meinen meistgehörten und ist eine absolute Empfehlung. Der Lettische Rundfunkchor unter der Leitung von Sigvards Klava gehört zu den besten der Welt.
Was mich an den Obertönen des Lettischen Rundfunkchores so fasziniert, ist, dass sie die Leichtigkeit der Stimme und die Intonation der Grundtöne ohne offensichtliche Änderung der Klangfarbe beibehalten, wenn sie in Obertontechnik wechseln. Das ist mein Klangideal. Die Obertöne scheinen fast unwirklich, man kann kaum glauben, dass der gesamte Klang ausschließlich a cappella gesungen ist. Diese Kunstfertigkeit entfaltet die wahre Magie des Obertongesangs. Das ist die Zukunft des professionellen Obertongesangs: Der unmerkliche, weich fließende Übergang von der klassischen Stimme in die Obertonwelt und zurück.
Bernat Vivancos‘ music is like a city of angels: blissful sounds populated by saintly spirits hiding between the notes as birds in a tree.
Lasse Thoresen
Wer die CD kaufen möchte, dem empfehle ich den Download von der Website des Verlags. Man kann dort nämlich eine höhere Qualität als die übliche CD herunter laden. Und unter dem Reiter Scores findet Ihr ein ganz besonderes Extra: den kostenlosten Download der Noten.
Interview mit dem Komponisten:
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