Hörtest 2.0: Hörst du die neue versteckte Melodie – und eine Überraschung

Auf geht’s zum nächsten Level! Nach dem Erfolg des ersten Hörtests wartet nun eine neue Herausforderung auf dich: Kannst du die neue versteckte Melodie erkennen? Allerdings diesmal ist sie schwieriger zu hören, denn der Rhythmus wurde stärker verfremdet!

Am Ende des Videos erwartet dich eine Überraschung: Die versteckte Melodie ist nicht nur im Gesang, sondern sogar ohne Töne hörbar! Lass dich faszinieren und teste, wie weit dein Gehör wirklich geht.

Was dich in diesem Video erwartet:
• Eine neue, anspruchsvollere Hörprobe
• Eine überraschende Entdeckung in der Sprechstimme
• Tipps, wie du dein Gehör weiter schärfen kannst

Teste dein Gehör jetzt und schreib mir in die Kommentare, ob du die Melodie am Schluß entdeckt hast!

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Wenn du wissen willst, was hier passiert, dann sieh dir Hörtest 1 an.

Von Obertönen und Liebesbotschaften: Wie ein Video die Grenzen der Stimmkontrolle neu definiert

In einem Universum, in dem Valentinstag, Aschermittwoch und der World Sound Healing Day auf magische Weise zusammentreffen, macht ein faszinierendes Video die verborgene Welt der Stimmklänge sichtbar: Ein Spektrogramm aus kuriosen Schwingungen, die wie Buchstaben aussehen und die Worte “I LOVE YOU” formen. Doch was genau steckt hinter diesem verblüffenden Phänomen?

Willkommen in der Welt der Geheimsprache der Obertöne, einem Reich, das nur wenige erforscht haben. Als Autor dieses Blogs beherrsche ich wohl eine der präzisesten Kontrollen der menschlichen Stimmresonanzen auf diesem Planeten. Denn seien wir ehrlich, wer außer mir könnte so etwas Meisterhaftes vollbringen? (Selbstverständlich seid Ihr an dieser Stelle herzlich eingeladen, das Gegenteil zu beweisen. Und ich würde mich sehr darüber freuen. Probiert es einfach mal aus!)

Die Stimme, ein Wunderwerk der Natur, birgt mehr Geheimnisse, als die meisten sich vorstellen können. Wusstest du, dass die wahre Essenz der Stimme in den Resonanzen des Vokaltrakts liegt?

Ja, der Obertonakkord mag wie der Star auf der Bühne erscheinen, aber die eigentliche Magie liegt in den Resonanzen, die unsere Stimmen einzigartig machen. Dies ist nur der Anfang einer spannenden Reise, auf die ich Dich mitnehmen möchte. Bist Du bereit, die Grenzen der Kontrolle Deiner Stimme zu sprengen? Dann abonniere meinen Newsletter „Obertonverteiler“, um keinen Post zu verpassen. Denn in der Welt der Stimmresonanzen gibt es noch sehr viel zu entdecken.


 

Schamanische Biphonation mit Tierlauten

Olga Podluzhnaya präsentiert ab 1:11 Biphonation, eine einzigartige zweistimmige Gesangstechnik. Eigentlich gehört Biphonation zu den Stimmstörungen. Man nimmt an, dass das rechte und linke Stimmband mit unterschiedlichen Frequenzen schwingen . Hier ist es aber kunstvolle Absicht und keineswegs pathologisch.

Ich hab eine Klanganalyse meiner Lieblingsstelle bei 1:30 bis 1:36 gemacht. Da sieht man ungewöhnliches: Die zwei gleichzeitig erzeugten Töne haben 324 Cent Abstand, zwischen großer und kleiner Terz. Dieses Intervall kommt in der Obertonreihe nicht vor. Es sind also wirklich zwei getrennte Töne. Aber sie haben viel zu viele Obertöne. Die zu erwartenden Obertöne sind als Schema über das Spektrogramm gelegt. Und die sind auch im Spektrum zu sehen. Nur sind dazwischen noch mehr Obertöne, die nicht von den beiden Grundtönen kommen können. Ich habe dafür keine Erklärung. Hat jemand eine Idee?

Olga Podluzhnaya Biphonation

Pfeifen und singen gleichzeitig – Badinerie von J. S. Bach

Simon Grant, der ehemalige Bass und Mundperkussionist der Swingle Singers, pfeift und singt höchst virtuos den Schlusssatz der 2. Orchestersuite in h-Moll (BWV 1067), Badinerie, von Johann Sebastian Bach. Ward Swingle, der Gründer, Leiter und Komponist des Ensembles, hatte eine berühmte Fassung von Bachs Badinerie für Chor a cappella geschrieben, die Grant hier quasi allein singt. Grant war auch sonst mit seiner Stimme äusserst kreativ. So war er einer der ersten, die in den 1980er Jahren Mundperkussion in die a cappella Musik einführten (als Beatboxing erst entstand).

Im März 2015 lud mich Tobias Hug, Grants Nachfolger bei den Swingle Singers, ein, einen Vortrag zur Innovation in der Chormusik zu halten. Bei der Gelegenheit sprachen wir auch über Varianten des Obertongesangs, den Tobias ebenfalls beherrscht. Dabei machte er mich auf diese fantastische Fertigkeit seines Sängerkollegen aufmerksam und schickte mir diese Aufnahme.

Ich werde oft gefragt, ob Obertongesang eine Art Pfeifen und Singen sei. Nein, Obertongesang ist kein Pfeifen, wie man am Klangunterschied der Aufnahmen hört. Pfeifen wird durch Luftverwirbelungen an den Lippen erzeugt, während Obertongesang Teiltöne der Stimme in Resonanz bringt. Aber Pfeifen nutzt vergleichbare Resonanzräume, um die Tonhöhe einzustellen.