Was ist Obertongesang?

Die Kunst, zwei Töne zugleich zu singen

Obertongesang ist eine Gesangstechnik, die den Höreindruck einer Mehrstimmigkeit erzeugt, indem sie durch Kontrolle der Resonanzen im Vokaltrakt einzelne Obertöne aus dem Klangspektrum der Stimme so herausfiltert, dass sie als getrennte Töne wahrgenommen werden. [(Saus 2004)]

Kurzfassung

Es ist verblüffend, wenn ein einzelner Mensch zwei Töne gleichzeitig singt. Etwa zwei Oktaven über der normalen Stimme klingt plötzlich ein zweiter flötenartiger Ton, der kristallklar und kaum ortbar im Raum zu schweben scheint. Der Klang erinnert an eine Glasharfe, exotisch und doch merkwürdig vertraut. Er berührt auf eigentümliche Weise, wirkt beruhigend und ist beinahe körperlich spürbar.

Kann das jeder?
Ja, jeder der sprechen kann, kann auch Obertonsingen lernen.

→ Obertonsingen lernen

Wie klingt Obertongesang?

Brahms, „Guten Abend, gut‘ Nacht“ in Bass und Sopran gleichzeitig.

→ mehr Klangproben

Woher kommt Obertongesang?
Die Stile entstanden unabhängig voneinander. Westlicher Obertongesang stammt aus Europa und nicht etwa aus der Mongolei, wie oft behauptet wird. Altaiische Stile der Turkvölker sind untereinander verwandt. Weniger bekannt sind Obertongesänge aus Afrika, Papua Neuguinea, Tibet. Hier gibt’s eine Stile Übersicht:

→ Obertongesangsstile im Detail

Wie geht Obertonsingen?
Mit Zungen-, Lippen- und Kieferbewegungen werden die Resonanzen im Mund- und Rachenraum so kombiniert, dass einzelne Obertöne so laut klingen, dass sie als Einzeltöne wahrgenommen werden.

→ siehe unten

Der Trick: Doppelresonanz

Das Geheimnis des Obertongesangs ist Doppelresonanz – das Zusammenlegen von zwei Resonanztönen, die im Rachen- und Mundraum (Vokaltrakt) entstehen [(Kob, Neuschaefer-Rube, und Saus 2001), (Matern u. a. 2001), (Neuschaefer-Rube u. a. 2002), (Saus 2009)]. Das kommt in der deutschen Sprache nicht vor. Deshalb ist Obertongesang nicht so leicht von allein zu entdecken, obwohl er prinzipiell nur aus exotischen „Vokalen“ besteht.

Die tiefsten drei Resonanzfrequenzen im Vokaltrakt können willkürlich in der Tonhöhe verändert werden. Das macht man mit Mund-, Lippen- und Zungen- und Kehlkopfbewegungen. Vokale entstehen durch die ersten beiden Resonanztöne, für jeden Vokal eine spezielle Tonhöhe.

Beim Obertongesang wird der dritte Resonanzton hinzugenommen und auf die Tonhöhe des zweiten abgesenkt, indem man einen zusätzlichen Hohlraum unter der Zunge bildet.

Doppelresonator

Der so erzeugte Doppelresonator wird dann präzise auf einen Oberton abgestimmt. Der Effekt: der Oberton wird wesentlich lauter als seine Nachbarn, was den Eindruck erzeugt, dass man höre zwei Töne, nämlich den Sington und den verstärkten Oberton. Wandert man mit dem Doppelresonator von Teilton zu Teilton, entsteht der Eindruck einer Obertonmelodie.

Obertonsänger erzeugen also die Melodie mit der Form des Vokaltrakts, nicht mit den Stimmbändern. Der zweite Resonanzton bestimmt dabei die Tonhöhe. Der dritte Resonanzton dient der Verstärkung.

In Wirklichkeit hört man nicht zwei, sondern immer noch alle Teiltöne. Aber die Klangfarbe, die durch den isolierten Oberton entsteht, ist so ungewohnt, dass das Gehirn nach einem Vergleich mit Bekanntem sucht und so dem Bewußtsein mitteilt, dass eine Flöte und ein Sänger gleichzeitig zu hören seien. Obertongesang ist also eine Art akustischer Täuschung.

Tatsächlich hört jeder den Obertongesang etwas anders. Manche Menschen empfinden mehr oder weniger Vokalcharakter und assoziieren den Klang des australischen Didgeridoos. Andere hören den Flötenton so klar und getrennt, dass sie nicht glauben können, dass er von der Stimme kommt. Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen hängen mit der individuellen Klangverarbeitung zusammen (vgl. Wie Obertöne im Gehirn wirken).

Dieser Doppelresonator kann über mehr als eine Oktave variiert werden. Die meisten Obertonsänger wissen nichts davon. Sie können trotzdem gut Obertonsingen, weil sie über lange Zeit intuitiv gelernt haben, die Resonanzen zu steuern. Wer allerdings die Zusammenhänge kennt, lernt das Obertonsingen wesentlich schneller und kann das Obertonsingen ganz gezielt optimieren. Wenn Du einen Lehrer für Obertongesang suchst, achte darauf, dass dieses Hintergrundwissen vorhanden ist. Das spart Zeit und Geld.

Doppel-Formanten

Stimme als Doppelinstrument

Unsere Stimme besteht aus 2 Instrumenten:

  1. Der Primärklang (Sington) wird im Kehlkopf gebildet und besteht aus einem Akkord von Teiltönen (Sinustönen) plus Geräuschanteil.
    Er erzeugt die Grundtonhöhe.
  2. Die Resonanzen im Vokaltrakt (Mund, Rachen, Nase) modulieren die Lautstärken der Teiltöne. Sie erzeugen die Klangfarbe. Beim Obertongesang erzeugen sie die Melodie aus Obertönen.

Stimme = Primärklang + Resonanz

Das entspricht dem klassischen Quelle-Filter-Modell der Stimme. Neu ist jedoch, dass beim Obertonsingen die Resonanzen als zweites Melodieinstrument eingesetzt werden. Dass Resonanzen tongenau gestimmt werden können, ist im Allgemeinen nicht bekannt und wird in der klassischen Gesangspädagogik nicht gelehrt.

Erstes Instrument: Teiltöne

Teiltonakkord von c mit Spektrum und SpektrogrammObertöne sind ein natürlicher Bestandteil der Stimme. Sie klingen in der Stimme immer mit. Ein normaler Sington besteht aus einem Bündel von Teiltönen (zum Unterschied Teilton / Oberton siehe hier).

Dieses Bündel bildet einen speziellen harmonischen Teiltonakkord, den wir normalerweise als Ton mit einer Klangfarbe hören. Die Klangfarbe entsteht durch die Lautstärkeverteilung der Teiltöne. Die Lautstärkeverteilung im Bild ergibt z. B. den Vokal ä.

Wird ein Oberton nun wesentlich lauter als seine Nachbarn, dann wird er plötzlich als getrennter Ton wahrgenommen. Beim Obertongesang geschieht genau das. Man nutzt dabei extreme „Vokale“, die in der Sprache nicht vorkommen. Obertongesang ist in gewisser Weise eine akustische Täuschung, denn es wird ja tatsächlich nur ein Ton gesungen, der sich jedoch wegen einer extremen „Aussprache“ wie zwei Töne anhört. Man könnte aber auch sagen, er ist eine aktustische Enttäuschung: Denn der Ton besteht ja aus vielen Tönen, und jetzt hören wir zumindest schonmal zwei davon, den Grundton und den verstärkten Oberton.

Zweites Instrument: Resonanztöne

Der Mund- und Rachenraum vom Kehlkopf bis zu den Lippen wird auch Vokaltrakt oder Ansatzrohr genannt. Wie jeder Hohlraum, hat der Vokaltrakt Eigenresonanzen. Diese Resonanzen sind Tonhöhen, die sich mit der Form des Mundraums ändern. Die Resonanzen verändern die Lautstärkeverteilung der Teiltöne im Sington. Dadurch entstehen Vokale. Dass aber die Resonanzen als Melodieinstrument genutzt werden können, ist als Konzept völlig unbekannt.

Rachenzunge & zweiter Formant

Schnittbild vom Kopf mit Resonanzräumen

Die Rachenzunge steuert den 2. Resonanzton (2. Formant), der Raum unter der Zunge den 3. Resonanzton. Ziel beim Obertonsingen ist es, die beiden Resonanztöne exakt aufeinander zu legen und gleichzeitig einen Oberton zu treffen.

Bei Untersuchungen am Universitäts-Klinikum Aachen fanden wir heraus, dass die Rachenzungenbewegung zusammen mit dem Kehldeckel die Obertöne kontrolliert .

Probiere es mal: Laß die Zunge leicht aus dem Mund heraushängen und sprich mit Knarrstimme und unbewegten Lippen das französische Wort oui oder das englische we aus, am besten in Zeitlupe. Und dann rückwärts, das englische you. Der Vokalübergang i-u und u-i in diesen Worten wird durch die stillgelegte vordere Zunge jetzt ausschließlich von der Rachenzunge erzeugt. Wichtig ist, dass du dir für alle Zwischenvokale Zeit nimmst.

Lade Dir den kostenlosen Overtone Analyzer Free herunter und nimm ein Spektrogramm davon auf. Du wirst sehen, dass sich im Spektrogramm dann nur noch der 2. Resonanzton bewegt.

Mundboden & dritter Formant

Den 3. Resonanzton benutzen wir im Deutschen nicht. Deshalb sind die zugehörigen Zungenbewegungen ungewohnt. Wenn Du die Zunge in L-Position hälst, entsteht unter der Zunge ein Hohlraum. Senkst Du jetzt den Mundboden ab und ziehst die Muskeln seitlich neben dem Zungenbändchen zurück, dann entsteht ein Laut, der dem amerikanischen „r“ [ ɹ ] ähnelt. Stelle Dir eine kleine heisse Kartoffel unter der Zunge vor. Je größer der Hohlraum ist, desto tiefer wird der 3. Resonanzton.

Mit etwas Übung kann der 3. Resonanzton genau auf den 2. abgesenkt werden, die Grundtechnik des Obertongesangs.

Literatur & Quellen

Einzelnachweise

Bücher

Akademie f. gesprochenes Wort, and Hellmut K Geissner. Stimmkulturen: 3. Stuttgarter Stimmtage 2000. 1st ed. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 2002.
Arjopa. Choomii - das mongolische Obertonsingen [Medienkombination] : Anleitung zum Selberlernen. 1st ed. Frankfurt am Main: Zweitausendeins, 1999.
Coffin, Berton. Coffin’s Overtones of Bel Canto: Phonetic Basis of Artistic Singing with 100 Chromatic Vowel Chart Exercises. Metuchen, N.J: Scarecrow Press, 1980.
Cope, Jonathan. How to Khoomei: And Other Overtone Singing Styles. Sound For Health, 2004.
Finscher, Ludwig, and Friedrich Blume. Die Musik in Geschichte Und Gegenwart ( MGG): 23 Bände. 2., Neubearb. A. Metzler, 1994.
Galgut, Peter. Humming Your Way Happiness: An Introduction to Tuva and Overtone Singing from Around the World. O Books (John Hunt), 2005.
Goldman, Jonathan. Healing Sounds: The Power of Harmonics. New. Healing Arts Home, 2002.
Goldman, Jonathan. Heilende Klänge : Die Macht Der Obertöne. München: Droemer Knaur, 1994.
Goldman, Jonathan. Klangheilung. Die Schöpferkraft Des Obertongesangs. Mit CD Zum Erlernen Heilender Klänge! Erw. Ausg. mit CD. AMRA Verlag, 2008.
Grawunder, Sven. “On the Physiology of Voice Production in South-Siberian Throat Singing – Analysis of Acoustic and Electrophysiological Evidences.” Unpublished PhD thesis, Martin Luther University Halle-Wittenberg, Halle., 2005.
Grawunder, Sven. “Obertongesang versus Kehlgesang - Die Erforschung Eines Besonderen Stimmgebrauchs.” Unpublished Diploma, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/S., 1999. http://email.eva.mpg.de/~grawunde/KehlgesangversObertongesang.pdf.
Grawunder, Sven. On the Physiology of Voice Production in South-Siberian Throat Singing: Analysis of Acoustic and Electrophysiological Evidences. Berlin: Frank & Timme, 2009.
Groeneveld, B.D. Stem En Boventonen / Druk 1: Oefeningen, Improvisaties, Klankmeditaties. 1. Panta Rhei, Uitgeverij, 2007.
Hinds, Stuart. Composing Music for Overtone Singing.Pdf. self-published, 2019. https://www.stuarthinds.com/.
Hinds, Stuart. Eine Oberton-Erfahrung - An Overtone-Experience: 15 Lieder Mit Mehrstimmigem Obertongesang - 15 Polyphonic Overtone Songs You’ll Love to Sing. Translated by Wolfgang Saus. 1., Aufl. Battweiler: Traumzeit-Verlag, 2012.
Hinds, Stuart. Group Singing with Overtones. Self-published, 2020. https://www.stuarthinds.com/.
Levin, Theodore Craig, and Valentina Suzukei. Where Rivers and Mountains Sing: Sound, Music, and Nomadism in Tuva and Beyond with CD (Audio) and DVD: Sound, Music and Nomadism in Tuva and Beyond. Har/Com/Dv. Indiana University Press, 2006.
Mecke, Ann-Christine, Martin Pfleiderer, Bernhard Richter, and Thomas Seedorf, eds. Lexikon der Gesangsstimme: Geschichte – Wissenschaftliche Grundlagen – Gesangstechniken – Interpreten. 1st ed. Instrumenten-Lexika. Laaber: Laaber-Verlag, 2016.
Pegg, Carole. Mongolian Music, Dance, and Oral Narrative: Recovering Performance Traditions. Pap/Com. Univ of Washington Pr, 2001.
Rachele, Rollin. Boventoonzang: een zelfstudiecursus in het leren hzingen van boventoonen. 1st ed. Katwijk aan Zee: Servire Uitgevers B. V., 1989.
Rachele, Rollin. Overtone Singing Study Guide. 1st ed. Cryptic Voices, 1989.
Reimann, Michael. Unendlicher Klang: Das Mysterium der Obertöne - ebook. 3rd ed. ACRON MUSIC EDITION, 2022.
Reimann, Michael. Unendlicher Klang: Das Mysterium der Obertöne in Stimme und Instrument. 3rd ed. Michael Reimann, ACRON MUSIC, 2022.
Reimann, Michael. Unendlicher Klang. Obertöne in Stimme und Instrumentalmusik. 1st ed. Norderstedt: Kolibri, 1993.
Saus, Wolfgang. “Was ist Obertongesang - Eine Definition.” In Oberton Singen. Mit Lern-CD: Das Geheimnis einer magischen Stimmkunst - Obertongesang erlernen mit dem Drei-Stufen-Selbstlernkurs, 1st ed., 58. Battweiler: Traumzeit-Verlag, 2004.
Saus, Wolfgang. “Obertongesang.” In Peter Hess - Klangmethoden Im Kontext von Forschung Und Wissenschaft, edited by Peter Hess and Christina M. Koller, 182–89. Schüttorf: Hess, 2010.
Saus, Wolfgang. Oberton Singen. Mit Lern-CD. 2nd ed. Battweiler: Traumzeit-Verlag, 2006.
Saus, Wolfgang. “Obertongesang.” In Lexikon der Gesangsstimme, edited by Ann-Christine Mecke, Martin Pfleiderer, Bernhard Richter, and Thomas Seedorf, ca. 800. Instrumenten-Lexika 5. Laaber: Laaber, 2016.
Saus, Wolfgang. Oberton Singen. Mit Lern-CD: Das Geheimnis einer magischen Stimmkunst - Obertongesang erlernen mit dem Drei-Stufen-Selbstlernkurs. 4. (2011). Battweiler: Traumzeit-Verlag, 2004. https://traumzeit.online.
Saus, Wolfgang, and Minghao Xu. DVD. Der Oberton Workshop mit Wolfgang Saus. Erlerne das Geheimnis der magischen Stimmkunst Obertongesang. The Overtone-Workshop. Aquire the magical art of harmonic singing. DVD-5. 16:9 PAL. Battweiler: Traumzeit-Verlag, 2009.
Saus, Wolfgang, Alexander Lauterwasser, Michael Konrath, Uwe Ross, Emily Zurek, Peter Gabis, Herbert Seitz, et al. Peter Hess - Klangmethoden Im Kontext von Forschung Und Wissenschaft. Edited by Peter Hess and Christina M. Koller. Hess, Schüttorf, 2010.
Steller, Georg Wilhelm. Georg Wilhelm Stellers gewesenen Adjuncti und Mitglieds der Kayserl. Academie der Wissenschaften zu St. Petersburg Beschreibung von dem Lande Kamtschatka: dessen Einwohnern deren Sitten, Nahmen, Lebensart und verschiedenen Gewohnheiten. Edited by Jean Benoît Schérer. Frankfurt, Leipzig: bey Johann Georg Fleischer, 1774. https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11095462?page=5.
Stroh, Wolfgang Martin. Handbuch New Age Musik. Auf Der Suche Nach Neuen Musikalischen Erfahrungen. Conbrio Verlagsges.Mbh, 1999.
Sundberg, Johan. “Synthesis of Singing by Rule.” In Current Directions in Computer Music Research, edited by Max V. Mathews and John R. Pierce, 43–55, 401–3. Cambridge, Mass: MIT Press, 1989.
Tinctoris, Johannes. “Johannes Tinctoris — De Inventione et Usu Musice.” Early Music Theory, ca 1481. https://earlymusictheory.org/Tinctoris/texts/deinventioneetusumusice/#pane0=Translation.
Tongeren, Mark Van, and Tran Quang Hai. Overtone Singing: Harmonic Dimensions of the Human Voice. S.l.: Terra Nova Press, 2023.
Tongeren, Mark C. van. Overtone Singing: Physics and Metaphysics of Harmonics in East and West (Hardcover). 2Rev Ed. Amsterdam: Eburon B V, 2004.
Tongeren, Mark C. van. Overtone Singing: Physics and Metaphysics of Harmonics in East and West. 2Rev Ed. Amsterdam: Eburon B V, 2004.
Vetter, Michael. Om-Eine Obertonschule. Audio CD. Spectrum (Note 1), 1996. Amazon.com.
Voigt-Zimmermann, Susanne, Stephanie Kurtenbach, Gabriele Finkbeiner, Anke Bergt, and Wanda Mainka, eds. Stimmstörungen – ein Fokus der Klinischen Sprechwissenschaft: Aktuelle Beiträge aus Wissenschaft, Forschung und Praxis. Berlin: Frank & Timme, 2016.
Wikipedia. “Benutzer:Oberton/Bücher/Formanten – Wikipedia,” 2011. http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Saus/Bücher/Formanten.
Wikipedia. “Benutzer:Oberton/Bücher/Stimme – Wikipedia,” 2011. http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Saus/Bücher/Stimme.
Wikipedia. “Benutzer:Oberton/Bücher/Obertöne – Wikipedia,” 2011. http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Saus/Bücher/Obertöne.
Wikipedia. “Benutzer:Oberton/Bücher/Intervalle – Wikipedia,” 2011. http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Saus/Bücher/Intervalle.
Wikipedia. “Benutzer:Oberton/Bücher/Hören – Wikipedia,” 2011. http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Saus/Bücher/Hören.
Wolff, Stephanie. Obertöne. Versinken in Die Welt Des Klanges. Meditation Und Therapie Durch Neue Dimensionen Der Musik. Mit Einer Praktischen Einführung in Die Technik Des Obertonsingens. Freiburg: Bauer, 1987.

Fachartikel

Adachi, Seiji, and Masashi Yamada. “An Acoustical Study of Sound Production in Biphonic Singing, Xöömij.” The Journal of the Acoustical Society of America 105, no. 5 (1999): 2920–32. https://doi.org/10.1121/1.426905.
Akademie f. gesprochenes Wort, and Hellmut K Geissner. Stimmkulturen: 3. Stuttgarter Stimmtage 2000. 1st ed. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 2002.
Barbiera, Filippo, Antonio Lo Casto, Bruno Murmura, Giovanni Bortoluzzi, Ilaria Orefice, and Alfonso Gianluca Gucciardo. “Dynamic Fast Imaging Employing Steady State Acquisition Magnetic Resonance Imaging of the Vocal Tract in One Overtone Male Singer: Our Preliminary Experience.” Journal of Voice 36, no. 2 (March 1, 2022): 170–75. https://doi.org/10.1016/j.jvoice.2020.05.016.
Barras, Marie-Cécile, and Anne-Marie Gouiffès. “The Reception of Overtone Singing by Uninformed Listeners.” Journal of Interdisciplinary Music Studies 2, no. 142 (2008): 59–70.
Bergevin, Christopher, Chandan Narayan, Joy Williams, Natasha Mhatre, Jennifer KE Steeves, Joshua GW Bernstein, and Brad Story. “Overtone Focusing in Biphonic Tuvan Throat Singing.” ELife 9 (February 17, 2020): e50476. https://doi.org/10.7554/eLife.50476.
Birkicht, Matthias. “Obertonbrevier.Pdf.” Accessed July 12, 2022. http://www.oberton.info/obertonbrevier.pdf.
Black, Jocelyn. “Overtone Singing: History, Development, and Influence in Contemporary Music.” Capstone Projects and Master’s Theses, December 1, 2018. https://digitalcommons.csumb.edu/caps_thes_all/402.
Bloothooft, Gerrit, Eldrid Bringmann, Marieke van Cappellen, Jolanda B. van Luipen, and Koen P. Thomassen. “Acoustics and Perception of Overtone Singing.” The Journal of the Acoustical Society of America 92, no. 4 (October 1, 1992): 1827–36. https://doi.org/10.1121/1.403839.
Cosi, Piero, and Graziano Tisato. “ON THE MAGIC OF OVERTONE SINGING.” Voce, Canto, Parlato / Studi Di Onore Di Franco Ferrero, Instituto di Scienze e Tecnologie della Cognizione Sezione di Padova “Fonetica e Dialettologia,” 2003, 83–100.
Edgerton, Michael Edward, Graham Welch, John Nix, and David Howard. “The Extra-Normal Voice.” Oxford Handbooks Online. Accessed August 23, 2019. https://www.academia.edu/6978897/The_Extra-Normal_Voice.
Foresman, Bryant. “Acoustical Measurement of the Human Vocal Tract: Quantifying Speech & Throat-Singing.” Senior Thesis, Pomona College, 2008. http://scholarship.claremont.edu/pomona_theses/25.
Fuks, Leonardo. “Leonardo Fuks Homepage,” 1998. http://www.speech.kth.se/music/publications/leofuks/leosounds.html.
Fuks, Leonardo. “PhD Thesis in Music Acoustics: FROM AIR TO MUSIC - Acoustical, Physiological and Perceptual Aspects of Reed Wind Instrument Playing and Vocal-Ventricular Fold Phonation.” KTH, 1998.
Fuks, Leonardo. “PhD Thesis in Music Acoustics,” 1998. http://www.speech.kth.se/music/publications/leofuks/thesis/contents.html.
Fuks, Leonardo. “Computer-Aided Musical Analysis of Extended Vocal Techniques for Compositional Applications.” Compmus.Ime.Usp.Br. Accessed September 6, 2019. https://www.academia.edu/30880857/Computer-aided_musical_analysis_of_extended_vocal_techniques_for_compositional_applications.
Fuks, Leonardo, Britta Hammarberg, and Johan Sundberg. “A Self-Sustained Vocal-Ventricular Phonation Mode: Acoustical, Aerodynamic and Glottographic Evidences.” KTH TMH-QPSR 3, no. 1998 (1998): 49–59. https://www.researchgate.net/profile/Johan_Sundberg/publication/285742169_A_self-sustained_vocal-ventricular_phonation_mode_Acoustical_aerodynamic_and_glottographic_evidences/links/56e91a0f08ae9bcb3e1dbed8.pdf.
García, Manuel. École de Garcia: traité complet de l’art du chant en deux parties. Minkoff, 1985.
Garcia, Manuel. Traité Complet de l’art Du Chant En Deux Parties. Ecole de Garcia. Paris: Heugel et cie, 1878. http://catalog.hathitrust.org/Record/001981291.
García, Manuel. “École de Garcia (Garcia Jr., Manuel) – IMSLP.” Accessed July 26, 2014. http://imslp.org/wiki/%C3%89cole_de_Garcia_(Garcia_Jr.,_Manuel).
García, Manuel. Ecole de Garcia. Traité Complet de l’art Du Chant En 2 Parties. l’auteur (Paris), 1847. http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b52502455v.
García, Manuel Compositeur. Ecole de Garcia. Traité Complet de l’art Du Chant En 2 Parties (3e Éd.) - Première Partie. l’auteur (Paris), 1851. http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b525032004.
Goeth, Maria. “Khöömii - Obertongesang in Der Mongolei Und Tuva - Hausarbeit.” Ludwig Maximilan Universität München, 2003. Wolfgang Saus.
Grawunder, Sven. “On the Physiology of Voice Production in South-Siberian Throat Singing – Extended Abstract.” The Phonetician 101/102 (2012): 25–32. http://www.isphs.org/Phonetician/Phonetician_101.pdf.
Grawunder, Sven. “Der Südsibirische Kehlgesang Als Gegenstand Phonetischer Untersuchungen.” In Gegenstandsauffassung Und Aktuelle Forschungen Der Halleschen Sprechwissenschaft, edited by Eva-Maria Krech and Eberhard Stock, 53–91. Frankfurt am Main: Peter Lang, 2003. http://email.eva.mpg.de/~grawunde/files/Autorreferat_SG_Dipl.pdf.
Grawunder, Sven. “Comparison of Voice Production Types of `Western’ Overtone Singing and South Siberian Throat Singing.” In Proceedings of the 15th International Congress of Phonetic Sciences, Conference Paper, 4. Barcelona, 2003.
Grawunder, Sven. “Obertongesang versus Kehlgesang.” Diplomarbeit, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/S., 1999. https://www.eva.mpg.de/fileadmin/content_files/staff/grawunde/bonusmaterial/KehlgesangversObertongesang.pdf.
Hebart, Martin. “Obertongesang - Facharbeit,” 2002. Wolfgang Saus.
Hefele, Anna-Maria, Robert Eklund, and Anita Mcallister. “Polyphonic Overtone Singing: An Acoustic and Physiological (MRI) Analysis and a First-Person Description of a Unique Mode of Singing,” 7, 2019. https://doi.org/10.5281/zenodo.3246011.
Hefele, Anna-Maria, Robert Eklund, and Anita McAllister. “Polyphonic Overtone Singing: An Acoustic and Physiological (MRI) Analysis and a First-Person Description of a Unique Mode of Singing,” June 10, 2019. https://doi.org/10.5281/ZENODO.3246011.
Hefele, Anna-Maria, Robert Eklund, and Anita Mcallister. “Polyphonic Overtone Singing: An Acoustic and Physio- Logical (MRI) Analysis and a First-Person Description of a Unique Mode of Singing,” 2019. https://doi.org/10.5281/zenodo.3246011.
Hinds, Stuart. “Overtone Singing: Not Just for Monks and Shamans Anymore.” The IFCM Magazine, October 15, 2012. http://icb.ifcm.net/en_US/overtone-singing-not-just-monks-shamans-anymore/.
Hinds, Stuart. “Overtone Singing: Not Just for Monks and Shamans Anymore - The IFCM Magazine.” Accessed September 15, 2018. http://icb.ifcm.net/en_US/overtone-singing-not-just-monks-shamans-anymore/?print=print.
Jentsch, Alexander. Obertongesang in Mitteleuropa. 1st ed. GRIN Verlag, 2007. https://www.grin.com/document/83717.
Kaschade, Katharina Valeria Sophie. “„Welche Potentiale bietet der Obertongesang als Therapieform in der Musiktherapie?“.” Hausarbeit. Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal, 2023.
Klingholz, F. “Overtone Singing: Productive Mechanisms and Acoustic Data.” Journal of Voice, The Voice Foundation’s 22nd Annual Symposium, 7, no. 2 (June 1, 1993): 118–22. https://doi.org/10.1016/S0892-1997(05)80340-6.
Kob, Malte. “Analysis and Modelling of Overtone Singing in the Sygyt Style.” Applied Acoustics, Musical Acoustics, 65, no. 12 (December 1, 2004): 1249–59. https://doi.org/10.1016/j.apacoust.2004.04.010.
Kob, Malte, Christiane Neuschaefer-Rube, and Wolfgang Saus. “Untersuchungen Der Akustischen Eigenschaften Des Obertongesangs.” In FORTSCHRITTE DER AKUSTIK, 27:436–37. Hamburg: TU Hamburg-Harburg, 2001. http://pub.dega-akustik.de/DAGA_1999-2008/data/articles/000479.pdf.
Kovaříková, Ludmila. “Alikvotní zpěv a jeho uplatnění ve sborovém zpěvu.” Univerzita Karlova, 2019. https://dspace.cuni.cz/bitstream/handle/20.500.11956/106532/130252186.pdf.
Kovaříková, Ludmila. “Alikvotní zpěv a jeho uplatnění ve sborovém zpěvu - Overtone Singing and Its Application in Choir Singing.” Bachelor Thesis, Univerzita Karlova, 2019. https://dspace.cuni.cz/bitstream/handle/20.500.11956/106532/130252186.pdf.
Kratz, Thomas. Interview mit dem Obertonsänger Wolfgang Saus, 2007. http://www.spirituelles-portal.de/Thomas-Kratz-Interview-mit-dem-Obertonsaenger-Wolfgang-Saus,2,40.html.
Kritzer, Inge. “Atem Und Stimme. Die Heilende Kraft Der Obertöne in Der Musiktherapie Mit Schwer Behinderten Kindern,” 1999. https://inside-out.academy/wp-content/uploads/215_kritzer_obertoene.pdf.
Levin, Theodore Craig, and Michael Edgerton. “Die Obertonsänger von Tuwa - Spektrum Der Wissenschaft,” 1999. http://www.spektrum.de/alias/dachzeile/die-obertonsaenger-von-tuwa/825863?id=825863.
Levin, Theodore C., and Michael E. Edgerton. “The Throat Singers of Tuva.” Scientific American 281, no. 3 (1999): 80–87. https://doi.org/10.1038/scientificamerican0999-80.
Liesowska, Anne, and Derek Lambie. “Secrets of Throat Singing Revealed by Scientific Research into the Unusual Sounds.” Accessed February 7, 2017. http://siberiantimes.com/science/others/news/0070-secrets-of-throat-singing-revealed-by-scientific-research-into-the-unusual-sounds/.
Lübben, Barbara. “Obertonspektrum von Frauen - Wo Liegt Der Wohlfühlbereich?” Accessed October 29, 2017. http://polyphona.de/komponieren.html.
Mantovani, Walter. “Il Canto difonico oggi.” Armonici.it (blog), March 11, 2015. http://blog.armonici.it/il-canto-difonico-oggi/.
Matern, Gabriele, Christiane Neuschaefer-Rube, Wolfgang Saus, and Malte Kob. Ansatzrohrgestaltung beim Obertonsingen. 17. Wiss. Jahrestagung Deutsche Ges. für Phoniatrie und Pädaudiologie, Tübingen (2000). DVD. Aachen: RWTH, Uniklinik, 2000.
Matern, Gabriele, Christiane Neuschaefer-Rube, Wolfgang Saus, and Malte Kob. “Ansatzrohrgestaltung Beim Obertonsingen.” In Aktuelle Phoniatrisch-Pädaudiologische Aspekte 2000, edited by M Gross, 8:16–18, 2001.
Mathews, Max V., and John R. Pierce. Current Directions in Computer Music Research. Cambridge, Mass: MIT Press, 1989.

Websites

Albi. “Face Music - Switzerland - Geschichte Reiternomaden, in Deutsch.” Accessed January 26, 2010. http://face-music.ch/nomads/horsemen_de.html.
Birkicht, Matthias. “Das kleine Obertonbrevier.” Accessed January 20, 2013. http://www.oberton.info/obertonbrevier01.htm.
Großer, Miroslav. “Europäischer Obertongesang - Unterricht Und Workshops in Berlin.” Accessed January 20, 2013. http://www.stimmlabor.de/obertongesang/.
Grover, Brian. “Grover’s Khoomei Critique Page.” Accessed January 20, 2013. http://www.busker-kibbutznik.org/khoomei/.
Hykes, David. “Harmonicpresence.Org.” Accessed January 20, 2013. http://www.harmonicpresence.org/.
Lübben, Barbara. “Obertonspektrum von Frauen - Wo Liegt Der Wohlfühlbereich?” Accessed October 29, 2017. http://polyphona.de/komponieren.html.
Saus, Wolfgang. “Overtone Singing News.” Social network. facebook. Accessed January 20, 2013. https://www.facebook.com/overtonesinging.
Sklar, Steve. “Khoomei.” Accessed January 20, 2013. http://www.khoomei.com/.
Sklar, Steve. “Steve Sklar’s Online Throat-Singing Lessons.” Accessed January 20, 2013. http://www.khoomei.com/lessons.htm.
Tran Quang Hai. “Overtones | Tran Quang Hai Website.” Accessed January 20, 2013. http://tranquanghai.info/c29-overtones.html.
Wikipedia. “Obertongesang.” In Wikipedia. Accessed January 20, 2013. http://de.wikipedia.org/wiki/Obertongesang.
Wikipedia. “Tuvan Throat Singing.” In Wikipedia, the Free Encyclopedia, July 29, 2013. http://en.wikipedia.org/wiki/Tuvan_throat_singing.
Wikipedia. “Overtone Singing.” In Wikipedia, the Free Encyclopedia, August 3, 2013. http://en.wikipedia.org/wiki/Overtone_singing.
Wolfe, Joe. “Harmonic Singing.” Accessed February 2, 2009. http://www.phys.unsw.edu.au/jw/xoomi.html.
“Harmonic Singing: Your Voice Is a Rainbow.” Accessed March 1, 2014. http://www.squidoo.com/harmonicsinging.
Futurism. “Overtone Singing: The Science Behind Singing Multiple Notes At Once (VIDEO).” Accessed October 30, 2022. https://futurism.com/overtone-singing-science-behind-singing-multiple-notes-video.

Die erste Version dieses Artikels wurde 2000 veröffentlicht, die erste WordPressverion am 3.8.2013.

4 Kommentare
  1. Gästin von gmx sagte:

    Liebe Oberton-Singer,

    ein Beitrag im Bayerischen Rundfunk machte mich auf diese beeindruckende Technik aufmerksam.

    Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen (spiele auch Piano, Harmonika, Flöte).

    Und das Beste daran ist:

    Wenn ich meinen Tieren eine selbst ausgedachte Melodie vorsinge,
    werden diese sehr schnell gaaanz müüüde und tiefenentspannt bzw.
    sind sie binnen einer Minute eingeschlafen :-)

    Darum herzlichen Dank für Eure erweiterten Infos,
    ich liebe diese Homepage, weil das Austesten
    des Spektrums unerschöpflich ist und einfach
    unglaublich großen Spaß macht.

    Eure Gästin

    Antworten
  2. Claudia Franke sagte:

    Ganz herzlichen Dank für diese klare, hervorragend strukturierte und überzeugende Darstellung!
    Dadurch wird mir die Hörbarkeit des 2. Tons endlich deutlich.
    Ich werde weiter daran versuchen.

    Antworten
  3. Miroslav Grosser sagte:

    oberton.org war und ist aus meiner Sicht eindeutig die informativste Webseite zum Thema Obertongesang im deutschsprachigen Raum. DANKE für soviel Informationen und das ganze Engagement und die Zeit, die es erfordert, dieses ständig aktualisierte, wachsende und mittlerweile sogar interaktive lexikonartige Wissen hier zu versammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich bin echt begeistert von dieser Fundgrube für Stimm-Interessierte und Oberton-Fans!!!

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitersagen