Song of the birds | Gareth Lubbe

Das berühmte katalanische Volkslied „El cant dels ocells„, durch Pablo Casals spektakulären Auftritt bei den United Nations 1971 im Alter von fast 95 Jahren zu einem Symbol des Friedens und der Freiheit geworden, wird hier interpretiert von The Quartet of Peace in einer berührenden Fassung mit Obertongesang. Das Quartett spielte in der Leipziger Thomaskirche (als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs bekannt) ein Konzert zu Ehren vierer südafrikanischer Nobelpreisträger, wobei dieses Lied Nelson Mandela gewidmet ist.

Gareth Lubbe, aus Südafrika stammender Bratschist des Quartet of Peace und Professor für Bratsche an der Essener Folkwang-Hochschule, ist ein ausgezeichneter Obertonsänger und Vertreter des westlich-polyphonen Stils. 

Chalama - Radik Tyulyush

CD „Chalama“ kostenlos downloaden | Radik Tyulyush

Radik Tyulyush’s zweites Soloalbum Chalama findest Du unten im Player kostenlos zum Download, oder wahlweise kannst Du auch einen beliebigen Betrag bezahlen. Dieses Konzept des „bezahle, was es Dir wert ist oder nimm es geschenkt“ liegt ganz im Trend einer neuen Schenkkultur, die ich sehr unterstütze. Ich wünsche Radik, dass er große ideelle und finanzielle Wertschätzung für sein wunderbares Album erfährt.

Von der Erhabenheit der Natur

Das Album Chalama ist ein Tribut an die tuwinische Kultur, die Geister des Landes und den Weltkultur Baum. Es enthält traditionelle, von Radik arrangierte tuwinische Melodien, sowie eigene Lieder und Lieder seiner Familie. Radik Tyulyush singt hier nicht nur den Kehlgesang Khöömej, sondern spielt auch eine ganze Reihe traditioneller tuwinischer Instrumente: Igil, Byzaanchy, Shoor, Doshpuluur, Chadagan, Percussion, Deer Decoy. „Chalama“ steht für farbige Tücher, mit denen an heiligen Orten (Obo oder Owoo) Zweige eines Baumes behängt werden als Zeichen der Verehrung für das Universum, die Erhabenheit, Schönheit, Weisheit der Natur – alles um uns herum, an dem wir uns erfreuen.

Radik Tyulyush

Radik lernte das Obertonsingen in traditioneller Weise von seinem Großvater. Später studierte er Musik an der School of Arts in Kyzyl und der East-Siberian State Academy of Culture and Arts. Sein erstes Soloalbum “Tuva: Spirits of my Land” produzierte er mit Carol Pegg. Er spielte u. a. in der Gruppe Yat Kha, bevor er 2006 bis heute in der wohl berühmtesten Kehlgesangsgruppe Tuwas, Huun Huur Tu, die Nachfolge von Andrey Mongush antrat.

 Weiterführende Links

http://chalama.wordpress.com/2014/03/16/radik-tyulyush/

Spinnen stimmen ihr Netz musikalisch

Spinnen stimmen ihr Netz wie eine Gitarre. NPR (US National Public Radio) hat diesen witzigen Clip zur Erläuterung einer wissenschaftlichen Publikation der englischen Oxford Silk Group veröffentlicht. Spinnen können am Schwingungsverhalten erkennen, ob sich Beute, Artgenossen oder sogar einen Fehler im Netz handelt. Sie spannen jede Saite ihres Netzes auf einen anderen Ton und können durch Triangulation blitzschnell die genaue Position der Beute erkennen:

 

Andrė Pabarčiūtė | Stimmperformerin aus Litauen

Andrė Pabarčiūtė ist eine allround Performerin, die mit experimenteller Stimme neue meditative Wege geht und sie vielfältig mit Bühnenshows kombiniert. Obertongesang ist nur ein kleiner Bestandteil ihres umfangreichen künstlerischen Portfolios.

Die große Schönheit – mit Obertönen zum Oscar | Vox Clamantis

Die Musik zum Film „La Grande Bellezza“ (Die große Schönheit, 2013) von Paolo Sorrentino bedient sich u. a. der Obertongesang-Interpretation von Pérotins „Beata viscera“ des estnischen a cappella Ensembles Vox Clamantis. Beata viscera ist auf der CD Filia Sion enthalten.

Beata_viscera

Beata viscera ist ein Werk des französischen Komponisten Pérotin aus dem 12. Jh und gehört zur frühesten Mehrstimmigkeit in Europa.

Obertongesang verleiht der Komposition eine mystische Stimmung. Natürlich ist Obertongesang nicht Bestandteil der Originalkomposition von Perotin, sondern wurde von Vox Clamantis hinzugefügt. Mir gefällt diese Modifikation sehr, besonders deshalb, weil die Obertöne kontrolliert und musikalisch integriert werden. Sie bilden eine eigenständige Melodie und sind vermutlich nicht, wie weit verbreitet, Zufallsprodukte, sondern ganz gezielt gesungen. Obwohl manchmal die Dur-Terz der Obertonreihe mit der Moll-Terz der dorischen Melodie in Konflikt steht. Ich bringe meinen Masterclass-Studenten bei, diese Konflikte gezielt zu umgehen, es sei denn, sie wären ausdrücklich erwünscht.

Beata viscera hatte übrigens früher schon einmal das Hilliard Ensemble zu einer Neuinterpretation mit dem Saxophonisten Jan Garbarek angeregt (auf der CD Officium).

Bildnachweis: Beata Viscera von Perotin (Wolfenbüttel Digital Library) [Public domain], via Wikimedia Commons.

 

Noch mehr tanzbare Obertöne | Alien Voices

Das deutsche Duo Alien Voices, Kolja Simon und Felix Mönich, hat zusammen mit Steve Schroyder die tanzbare Oberton-CD „QiGong Dancing“ aufgenommen. Die CD benutze ich gern in meinen Kursen zum Auflockern mit Bewegung. Kolja beherrscht einen sehr autentischen Kargyraa und Khöömej Stil. Besonders gut gefallen mir die Obertonduette mit zwei gleichzeitgen Obertonmelodien. Soetwas hört man nur selten. Die CD ist bei Planetware Records erschienen und wird von Silenzio Music vertrieben.

Alien Voices - QiGong Dancing

 

Noch mehr tanzbare Obertöne | Alien Voices

"Sun 4 Seasons - vid" by Steve Schroyder & AlienVoices

Das deutsche Duo Alien Voices, Kolja Simon und Felix Mönich, hat zusammen mit Steve Schroyder die tanzbare Oberton-CD „QiGong Dancing“ aufgenommen. Die CD benutze ich gern in meinen Kursen zum Auflockern mit Bewegung. Kolja beherrscht einen sehr autentischen Kargyraa und Khöömej Stil. Besonders gut gefallen mir die Obertonduette mit zwei gleichzeitgen Obertonmelodien. Soetwas hört man nur selten. Die CD ist bei Planetware Records erschienen und wird von Silenzio Music vertrieben.

Alien Voices - QiGong Dancing